Hersteller | 2007
Hochschallgedämpftes Raupenbohrgerät für die Naturstein-Industrie
Raupenbohrgeräte werden zur Herstellung von Sprengbohrlöchern in der Naturstein-Industrie eingesetzt. Während des Bohrvorgangs entsteht Lärm – vor allem durch Vibrationen an Bohrstahl, Gestängewechselsystem, Ausleger und Rahmen. Dabei sind insbesondere der Bohrgeräteführer, aber auch die Nachbarschaft einer gesundheitsschädlichen bzw. störenden Lärmexposition ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund hat die Firma Atlas Copco MCT GmbH das neue Raupenbohrgerät ROC G7C entwickelt.
Neben einer effizienten Kapselung des Dieselmotors und der Schallisolierung der Ventilatoren zur Motorkühlung wurde insbesondere die Bohrlafette grundlegend überarbeitet und gekapselt. Die Kapselung reicht vom Bohransatzpunkt bis zum Ende der Bohrlafette. Durch diese Maßnahmen konnte eine deutliche Reduzierung der Lärmemission erreicht werden. So beträgt der Schalldruckpegel in der Kabine des Bedieners nur noch 79 dB(A). Das Tragen von Gehörschutz ist also nicht mehr erforderlich. Auch die Nachbarschaft wird geschont: Bereits in einer Entfernung von 300 m liegt der Schalldruckpegel bei nur noch 55 dB(A).
Die Jury verleiht den Herstellerpreis des Förderpreises Arbeit – Sicherheit – Gesundheit an Dieter Koß, Atlas Copco MCT GmbH, für die Entwicklung des hochschallgedämpften Raupenbohrgerätes. Der während des Bohrvorgangs erzeugte Schalldruckpegel erreicht in der Kabine des Geräteführers einen Wert von 79 dB(A) und liegt damit unterhalb der Auslöseschwelle nach der neuen EU-Richtlinie „Lärm“. Somit sind für den Mitarbeiter auch keine Lärmvorsorgeuntersuchungen mehr erforderlich. Darüber hinaus leistet dieses innovative Raupenbohrgerät einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des Nachbarschaftslärms – was sicherlich zur Akzeptanz von natursteingewinnenden Betrieben bei den Anwohnern beiträgt.
2007
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